Seit einigen Jahren nutze ich eine FRITZ!Box 6690 Cable als Herzstück meines Heimnetzwerks. Die Box hat mir zuverlässige Dienste geleistet – als Router, Modem, Telefonanlage und WLAN-Zentrale. Doch im Zuge meines geplanten Wechsels von Kabel-Internet zu Glasfaser steht eine Modernisierung an: Der Umstieg auf das UniFi Gateway Fiber (UGF) von Ubiquiti.
Derzeit läuft mein Internetanschluss noch über o2 Cable, also klassisches DOCSIS über Koax. Da das UGF keinen integrierten Kabelmodus unterstützt, werde ich es zunächst hinter der FRITZ!Box betreiben.
Das bedeutet:
Die FRITZ!Box bleibt das aktive Modem und stellt die Internetverbindung her.
Das UGF wird per Ethernet (WAN-Port) an die FRITZ!Box angeschlossen.
Im Idealfall läuft die FRITZ!Box in einem „Exposed Host“- oder „DMZ“-Modus, sodass das UGF eine nahezu direkte Internetverbindung bekommt.
Alternativ kann man das UGF auch über PPPoE-Passthrough oder IP-Client-Modus anbinden – je nachdem, welche Optionen o2 im Kabelbetrieb erlaubt.
Ziel ist es, das UniFi-System schon jetzt zu integrieren: mit Controller, Netzwerk-Topologie, VLANs, Firewall-Regeln und allen Vorteilen, die Ubiquiti für das Heim- oder Small-Business-Netzwerk bietet.
In den kommenden Monaten soll bei mir der o2 Glasfaseranschluss (UGG-Netz) verfügbar sein. Sobald dieser aktiv ist, wird das UGF seine volle Stärke ausspielen können – direkt am Glasfaseranschluss.
Dazu plane ich, ein eigenes SFP-Modem bzw. ONT einzusetzen: den
👉 Luleey 2.5G XPON Stick SFP ONU (LL-XS2510).
Dieser Stick funktioniert als optisches Modem im SFP-Format (kompatibel zu GPON/XGSPON je nach Provider) und kann direkt in den SFP-Port des UniFi Gateway Fiber gesteckt werden. Damit entfällt das separate Glasfasermodem – das UGF übernimmt dann direkt die WAN-Verbindung via PPPoE oder DHCP, je nach o2-Konfiguration.
Zukunftssicher: Das UGF ist bereit für 2,5G-Glasfaseranschlüsse und moderne Netzwerktopologien.
Kompakt und modular: Kein zusätzlicher Router oder Medienkonverter nötig – das SFP-Modul übernimmt den ONT-Part.
Einheitliches Netzwerkmanagement: Alle Geräte über den UniFi Controller verwaltbar, inklusive Firewall, VLANs, QoS und mehr.
Bessere Performance: Hardwarebeschleunigtes Routing, kein doppeltes NAT mehr nach dem Glasfaserwechsel.
Der Übergang von Kabel zu Glasfaser ist die perfekte Gelegenheit, das Heimnetzwerk auf eine moderne Plattform wie das UniFi Gateway Fiber zu heben.
Der Übergang über die FRITZ!Box ist ein guter Zwischenschritt – und sobald der Glasfaseranschluss aktiv ist, steht einem voll integrierten UniFi-Setup mit direkter Glasfaseranbindung nichts mehr im Weg.